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Hauptversammlung der Stadtfeuerwehren

Posted by | Allgemein | Montag 11 April 2011 23:30

Die Jahreshauptversammlung aller fünf Freiwilligen Feuerwehren in Bruchköbel drückte in Zahlen aus, welchen Einsatz die Wehr im vergangenen Jahr für die Bevölkerung geleistet hatte. Begrüßen konnte Stadtbrandinspektor Klaus Lauterbach neben den Wehrführern aus allen Stadtteilen auch Kreisbrandinspektor Markus Busanni, Kreisbrandmeister Friedhelm Riffel, Bürgermeister Günter Maibach und den Ersten Stadtrat Uwe Ringel.

Im Jahr 2010 waren 163 aktive Mitglieder, hiervon 11 Feuerwehrfrauen, im Einsatz. Zu insgesamt 378 Einsätzen wurde die Wehr gerufen und setzte hierbei 2529 Personen ein, die 5263 Stunden leisten mussten. Nicht erfasst sind hierbei die Stunden, die bei 104 Übungen und 43 Unterrichten geleistet wurden. 82 Feuerwehrkameraden haben sich in ihrer freien Zeit fortgebildet und Seminare und Lehrgänge besucht. Weiterhin wurde an internationalen Feuerwehrwettkämpfen im In- und Ausland teilgenommen. „Ich möchte Dank an alle sagen, die im letzten Jahr an Einsätzen und Übungen teilgenommen haben. Ohne diese Bereitschaft wäre die Arbeit der Feuerwehr nicht durchzuführen und ohne diese Freiwilligkeit nicht zu bezahlen“, schloss Lauterbach seinen Jahresbericht. Stadtjugendwart Sebastian Pauly verlas den Jahresbericht der Jugendfeuerwehren. Hier sind 61 Jungen und 10 Mädchen Mitglieder, was einen Rückgang von 10 bedeutet.

Es war auch ein Abend der Ehrungen und Beförderungen. Wenn man aber einmal hinter die Kulissen blickt, was hinter diesen neuen Dienstgraden, Abzeichen und Urkunden steckt, bleibt es kein einfacher Abend mit langweiligen Auszeichnungen. Bei allen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten steht der Dienst an der Allgemeinheit an oberster Stelle. Das heißt nicht nur das Einbringen von viel Freizeit für Einsätze, sondern genauso viel freie Zeit und teilweise Urlaub muss für Fortbildungen geopfert werden. Nur gut ausgebildete Feuerwehrleute können im Ernstfall helfen. Die ganze technische Ausstattung nutzt niemandem, wenn diese keiner bedienen kann. Die Bevölkerung erwartet von den Einsatzkräften in einem Notfall schnelle und kompetenteHilfe. Was aber hinter einem solchen Einsatz steht, wird häufig nicht gesehen oder ist leider der Öffentlichkeit so nicht bekannt. Freiwillige Feuerwehr heißt immer: Menschen, die hinter allem stehen, die ihre Zeit und teilweise auch ihre Gesundheit in den Dienst der Allgemeinheit stellen. In unserer schnelllebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr.

Die Bereitschaft sich in der Feuerwehr zu engagieren ist in den letzten Jahren zurückgegangen. „Deshalb wurde mit dem Land Hessen eine Image- und Werbekampagne gestartet, um junge Menschen für die Arbeit in den Feuerwehren zu gewinnen. Wir dürfen nicht irgendwann ohne Feuerwehr dastehen“, so Kreisbrandinspektor Markus Busanni. „Allerdings müssen auch die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Feuerwehrangehörigen rund um die Uhr Hilfe leisten können“. Dies wird aber in den Zeiten wirtschaftlicher und finanzieller Schwierigkeiten immer problematischer. Die Feuerwehrleute dürfen von Seiten ihrer Arbeitgeber keine Einsätze mehr leisten. Ohne die ideelle und zustimmende Haltung der Arbeitgeber sind die Feuerwehren nicht mehr einsatzbereit, da ein flächendeckender Brandschutz nur durch den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst möglich ist. Aus diesem Grund verlieh Busanni zwei Bruchköbeler Firmen das Förderschild „Partner der Feuerwehr“. Die Arbeitgeber Arnold Günther und Baumschulen Köhler bekamen diese Auszeichnungen, da sie Mitarbeiter jederzeit unentgeltlich zu Feuerwehreinsätzen freistellen. „Mit der Verleihung des Förderschildes soll das nicht alltägliche Verständnis für die Feuerwehr besonders hervorgehoben werden“, so Busanni.

 

Beförderungen standen für folgende Aktive an: Sabrina Martens, Alexander Kraus, Sebastian Schoth, Fabian Günther, Lukas Wirth, Eric Müller, Christoph Fucker, Anke Mattern, Dominik Di Vincenzo, Alexander Hufnagel, Michael Göttlicher, Denise Feick, Max Gumbel, Christian Schuppe, Christoph Hosbach, Carsten Klein, Alena Prinz, Georg Fahlbusch, Michael Malin, Felix Neumann, Holger Keim, Alexander Malin, Reinhard Wenzel, Dirk Rui, Christian Elbrecht, Christoph Brehl, Christian Geiling, Manuel Gerhardt, Philipp Hunke, Stephan Trautmann, Armin Demel, Thomas Richter, Richard Wiench, Mathias Möller.

Das Brandschutzehrenzeichen am Bande in Silber als staatliche Ehrung vom Land Hessen gab es für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst: Stephan Trautmann, Wilfried Braun, Thomas Richter, Carsten Scheich.

Die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst (hier zählt die Jugendfeuerwehr nicht hinzu) erhielten: Jörg Strauß, Jürgen Schmidt, Christian Schleiffer, Rudolf Seewald, Wilfried Braun, Andreas Merz, Bernd Müllner, Thomas Richter, Holger Siegl.

Die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Gold für 30 Jahre aktiven Dienst erhielten: Uwe Harnischfeger, Rudolf Roll, Peter Thiedemann, Alexander Malin, Volker Machtanz.

All diesen Menschen wurde großer Dank gezollt für die Bereitschaft, im Dienste der Feuerwehren und zum Wohle der Mitbürger tätig zu sein.

Pressebericht: Sylvia Sehring

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