Neues Löschgruppenfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Niederissigheim

(ff-ni) Ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) ist von der Freiwilligen Feuerwehr Niederissigheim übernommen worden. Zur feierlichen Übergabe konnte Wehrführer der Feuerwehr Niederissigheim Jürgen Prinz zahlreiche Gäste begrüßen. Der Landtagsabgeordnete Hugo Klein, der Erste Kreisbeigeordnete und Vizelandrat Günter Frenz, der Stellvertretende Kreistagsvorsitzende Karlheinz Dziony, Stadtverordnetenvorsteher Thomas Demuth, Bürgermeister Günter Maibach, der Erste Stadtrat Uwe Ringel, Kreisbrandmeister Friedhelm Riffel und Stadtbrandinspektor Klaus Lauterbach sowie Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Führungskräfte benachbarter Feuerwehren waren der Einladung gefolgt.

In seiner Eröffnungsrede betonte Bruchköbels Bürgermeister die gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamtes, insbesondere das der Feuerwehr. „Durch die Ersatzbeschaffung des neuen Fahrzeuges verbessert die Stadt die Rahmenbedingungen der Feuerwehr. Ein modernes, technisches Equipment ist ausschlaggebend für eine effektive und qualitätsvolle Aufgabenerfüllung, “ so Maibach.

Das neue Fahrzeug, das ein 25 Jahre altes Löschfahrzeug (LF 8) ersetzt, ist ein Alleskönner und ermöglicht nahezu alle Arten von Feuerwehreinsätzen. Dies hob auch Wehrführer Jürgen Prinz in seinen umfangreichen Ausführungen zur Fahrzeugbeladung hervor. Er berichtete, dass die ersten Planungen Mitte 2008 frühzeitig und vorausschauend begannen und in 2010 letztlich intensiviert wurden. Um weitere Kosten zu sparen wurden alle Gerätschaften aus dem alten Fahrzeug ausgebaut und in der neuen Ausstattung berücksichtigt. „Im neuen Löschgruppenfahrzeug sind alle Gerätschaften übersichtlich verladen, es ist ein Löschwassertank an Bord und es können sich vier Feuerwehrleute schon während der Anfahrt zur Einsatzstelle mit Atemschutzgeräten ausrüsten. Allein das ist eine enorme Zeitersparnis und ermöglicht uns eine wesentlich schnellere Brandbekämpfung,“ erklärte Prinz. Weitere neue Gerätschaften ergänzen das Beladungskonzept. Die Motorleistung ist mit 299 PS angemessen, der Allradantrieb und die Sechsfachbereifung sorgen für Stabilität und Sicherheit während der Fahrt.

In seinem Dank an die Stadtverwaltung befand Jürgen Prinz die Anschaffung des Fahrzeuges als zukunftsorientierte Investition für die Sicherheit der Bevölkerung. Günter Frenz hob die hohe Verantwortung, die eine kleine Gruppe von Feuerwehrleuten für eine große Zahl von Bürgern hat hervor. „Auch wenn die Kassen nicht gut gefüllt sind, wird an den Pflichtleistungen für Freiwillige Feuerwehr und Rotes Kreuz nicht gespart. Zum Schutz den Menschen braucht man vernünftiges Gerät und eine gute Ausstattung, “ so Frenz und überreichte einen Scheck in Höhe von 5000,- Euro des Main-Kinzig-Kreises an Bürgermeister Maibach. Auch der Landtagsabgeordnete Hugo Klein betonte, dass „nicht die Feuerwehr, sondern die Bürger das Fahrzeug brauchen und auf einen langfristig ausgelegten Brandschutz angewiesen sind.“ Kreisbrandmeister Friedhelm Riffel führte in seinen Grußworten aus, dass moderne Fahrzeuge und Gerätschaften auch von gut ausgebildeten Einsatzkräften bedient werden müssen. Dies setze voraus, dass sich weiterhin Bürger ehrenamtlich für die Feuerwehr engagieren und mit entsprechender Aus- und Weiterbildung nachhaltig den Brandschutz sichern.

Pfarrer Dr. Burkhard von Dörnberg, der die Segnung der Feuerwehrleute vornahm, fand einen anschaulichen Vergleich. „Ein Teddy wartet auf einen, hört zu und ist als treuer Begleiter da wenn man ihn braucht, auch wenn er mal länger in der Ecke liegt. Auch die Feuerwehr ist im Notfall da wenn sie gebraucht wird – rund um die Uhr,  an 365 Tagen im Jahr“. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Übergabe konnten die Gäste das neue Einsatzfahrzeug aus der Nähe betrachten.