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„Feuer“ ist chancenlos gegen den Nachwuchs

Posted by | Allgemein | Samstag 18 Oktober 2003 21:32

Bei der Übung der Jugendfeuerwehren klappt alles wie am Schnürchen
Bruchköbel (id/tse). Das ganze Jahr über kann man kleine Knirpse beobachten, wie sie in Feuerwehrkleidung fleißig üben, am Krebsbach Wasser, versuchen die Schläuche ordentlich zu legen und lernen wie man das Strahlrohr richtig hält. Einfach alles, was für einen angehenden Feuerwehrmann zum Handwerk zählt. Doch einmal im Jahr hat der Nachwuchs der Floriansjünger seinen ganz großen Auftritt, dann nämlich, wenn es gilt gemeinsam mit den Kollegen der anderen Jugendfeuerwehren der Stadt einen „Großbrand“ zu löschen und Verletzte zu bergen. Die Ankündigung im HA, dass vier Jugendfeuerwehren der Stadt eine Abschlußübung im leer stehenden Miketta – Bauhaus abhalten, verfehlte auf die Bürger nicht die gewünschte Wirkung. Geraume Zeit vor dem öffentlichen Beginn hatten sich zahlreiche Erwachsene eingefunden, um sich selbst ein Bild davon zu machen, was der Feuerwehrnachwuchs zu leisten im Stande ist. Für die jungen Brandschützer, die sich an ihren jeweiligen Feuerwehr – Gerätehäusern eingefunden hatten, war dieses Interesse gleich zu Beginn ein nicht alltäglicher Höhepunkt. Mit Blaulicht und Martinshorn wurden sie zum Einsatzort gefahren, wann kann ein Junge so etwas schon einmal erleben. Am angenommenen Brandherd angekommen, hieß es schnell absitzen, sich aufstellen und den neuesten Einsatzbefehl entgegennehmen. Blitzschnell waren die jungen Retter für die angegebenen zwei verletzten Personen unterwegs, natürlich noch ohne Atemschutzgerät, dies bleibt den Mitgliedern der Einsatzabteilung vorbehalten. Die anderen Nachwuchskräfte verlegten Schläuche. Dabei wurde peinlich genau darauf geachtet, dass es bei den Schläuchen keine Knicke gab und diese ordentlich ausgerollt waren. Es wurden Verbindungen hergestellt und Anschlüsse entweder vom Einsatzfahrzeug oder aus Unterflurhydranten. Es war erstaunlich mit welchem Geschick und mit welcher Gewissenhaftigkeit die Jungen bei der Sache waren. Als auch die Strahlrohre angebracht waren, konnte es endlich heißen „Wasser marsch“. Die verletzten Personen waren zwischenzeitlich geborgen und an die Mitglieder des Jugendrotkreuzes zur weiteren Pflege übergeben worden. Aufmerksame Beobachter waren Bürgermeister Michael Roth und Erster Stadtrat Karlheinz Dziony. Kreisbrandmeister Friedhelm Riffel überzeugte sich ebenfalls vom Leistungsstand des Bruchköbeler Feuerwehrnachwuchses und mit sichtlichem Stolz konnten die Wehrführer aus Bruchköbel, Roßdorf, Niederissigheim und Butterstadt mit ihren Jugendleitern die Übung verfolgen. Zur Belohnung für die wirklich einwandfrei durchgeführte Übung gab es im Anschluß im Bruchköbeler Gerätehaus für die von der körperlichen Anstrengung ausgehungerten jungen Brandschützer etwas zu Essen und zu Trinken.

Pressebericht, Hanauer Anzeiger vom 21.10.2003

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