Sechs Feuerwehren und Rotes Kreuz bei Übung im Einsatz

Bruchköbel. – Es ist mittlerweile Tradition geworden, dass alle fünf Bruchköbeler Feuerwehren, die Wehr aus Langendiebach und die Ortsgruppe Bruchköbel des Roten Kreuzes sich zu ihrer Pfingstübung treffen und hierbei die nahtlose Zusammenarbeit der Wehren demonstriert wird. Die diesjährige Übung fand in Niederissigheim statt, und angenommenes Übungsobjekt war die Wurstfabrik Eidmann. Hier war laut Regiebuch eine Friteuse in Brand geraten, und das Feuer griff schnell auf weitere Räumlichkeiten über. Als erstes wurde die Feuerwehr Niederissigheim alarmiert, die am Brandort sofort das Schadensausmaß erkannte, daraufhin alle vier weiteren Bruchköbeler Wehren und die Freiwillige Feuerwehr aus Langendiebach alarmierte und an den Brandort beorderte. Ebenso wurde das Rote Kreuz Bruchköbel für die Versorgung der verletzten Personen herangerufen. Die als erste am Brandherd eingetroffene Wehr aus Niederissigheim nahm sofort die Rettung der „Bedrohten“ und das Löschen der brennenden Friteuse in Angriff; sie wurde hierbei durch die Wehr aus Butterstadt unterstützt. Die Bruchköbeler Wehr nahm von der anderen Seite her die Brandbekämpfung auf. Die Rückseite des Brandobjektes wurde durch die Wehren aus Roßdorf, Oberissigheim und Langendiebach besetzt und der Brand von dort bekämpft. Mehrere Atemschutztrupps der eingesetzten Wehren suchen in den von dichtem Qualm durchzogenen Räumlichkeiten nach vermissten Personen. Diese wurden geborgen, ins Freie transportiert und hier an das Rote Kreuz zur weiteren Pflege übergeben. Aufmerksame Beobachter der Übung waren Bürgermeister Michael Roth, Erster Stadtrat Karlheinz Dziony, Kreisbrandinspektor Wolfgang Köhler, Kreisbrandmeister Friedhelm Riffel und die Wehrführer Jürgen Prinz, Michael März, Hans Peter Bach, Christian Schleiffer, Ferdinand Pauly und Jürgen Mohn. Insgesamt waren 14 Fahrzeuge mit rund 100 Feuerwehrleuten sowie 15 „Opfer“ und DRK Helfer im Einsatz.

Pressebericht, Hanauer Anzeiger vom 13.06.2003

(ff-ni) Anlässlich eines Unwetters galt es kürzlich für die Niederissigheimer Wehr innerhalb des Stadtteils einen Fußweg von einem umgestürzten Baum zu befreien. In den Abendstunden wurden die Einsatzkräfte noch zur nachbarschaftlichen Hilfeleistung im Hanauer Stadtgebiet alarmiert, so dass nach dort zwei Fahrzeuge ausrückten. Hier wurden ausschließlich mit Wasser vollgelaufene Kellerräume leergepumpt, wobei man bei einem der Einsätze, auf dem Gelände der Pioneer-Kaserne in Wolfgang – und somit auf exterritorialem Gebiet – den wohl ersten „Auslandseinsatz“ in der Niederissigheimer Feuerwehrgeschichte verbuchen konnte.